Mit Scanner und Fotokamera greife ich ein Bild aus der Wirklichkeit heraus und zwinge es in den zweidimensionalen Raum.
Dem nackten, rohen Bildmaterial wohnt eine Ästhetik inne, die es nun herauszuarbeiten gilt.
Im Prozess des Herausarbeitens kommen unterschiedlichste Texturen zum Einsatz, bis „die Richtige“ meinem Bild quasi „auf den Leib geschneidert“ passt.
Nicht selten vergehen Stunden mit der Suche, dem „Anprobieren“ der passenden Texturen. Diese wiederum sind selbst äußerst banal in ihrem Aussehen, das mögen nun abblätternde Putzteile, verwitterte Hölzer, melierte Steine, rostige Metallflächen oder was auch immer sein – so unscheinbar sie aber auch erscheinen mögen – ohne sie bleibt das ursprüngliche Bildmaterial leblos und fade. So kommt es mir jedenfalls vor, wenn ich aus den Tiefen der Bildbearbeitung im Detail zum grossen VORHER – NACHHER Überblick im Ganzen gelange.
Ich verwende diese Texturen als Katalysatoren zur Manifestation meiner ästhetischen Überzeugung.